31.01.2010 - 17:30 - Tjaja, der gute Dante sorgte schon kürzlich mit Dämonendödeln für Gesprächsstoff (wir berichteten), und nun hat Jonathan Knight - seines Zeichens Executive Producer - auch mal seinen Senf zu den nackten Brüsten im Spiel abgegeben. Ausserdem wurde darauf eingegangen, warum die Sex-Szenen von Mass Effect 2 trotzdem mehr diskutiert werden, als die Unzucht im Inferno.

Die Kollegen von vg247 hatten in Rahmen eines Round Table Interviews die Möglichkeit den guten ein wenig auszuquetschen. Und so berichtet Jonathan auch darüber, warum Dante seiner Ansicht nach sexuelle bis verstörende Motive braucht:

"Ich glaube, wenn wir die Grenzen nicht überschreiten würden, dann wäre es keine wirkliche Hölle und die Spieler wären enttäuscht. Wir versuchen diese Vision auszureizen, und sie gleichermaßen der Story gemäß und dem fantastisch überzogenen Setting gerecht zu gestalten. "

Doch trotz der verstörenden Motive im Inferno wurde bisher über die vergleichsweise harmlosen sexuellen Andeutungen in Mass Effect 2 mehr geredet, und auch dafür hat Jonathan eine Erklärung parat.

"Ich denke es wird mehr Reaktionen geben, wenn das Spiel erst einmal draussen ist. Das Spiel ist fantasy-lastig in seiner Natur und wir haben diese Motive genommen, und sie in eine Videogame-Version ummodelliert. Ich glaube das verstehen und differenzieren die Leute. Wir haben ein gutes Gefühl dabei, denn anstatt ihnen eine echte Welt vorzusetzen kriegen die Spieler Fantasy, und ich glaube das ist der Grund, warum sie das eher akzeptieren."

Ist es also die realitätsnahe Darstellungen die sexuelle Motive in ME2 provokanter werden lässt, als die zur Schau gestellten Höllen-Genitalien in Dante's Inferno? Klingt plausibel, denn schließlich liegt es nahe, dass man in der Hölle auch in Bezug auf seine Gelüste mit allerlei verstörendem Kram konfrontiert wird ...